Mit Trocknungsanlagen für die Biomassebranche hat sich Stela Laxhuber, Massing/ DE, einen Namen gemacht. Seit der Errichtung der ersten Spänetrocknung 2002 wurden weltweit über 150 Anlagen in Betrieb genommen. Besonders stolz ist Geschäftsführer Thomas Laxhuber auf die jüngsten Projekte, welche sein Unternehmen abwickeln konnte.
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In Lettland werden die Späne mit dem Niedertemperatur-
Bandtrockner von 50 % auf etwa 10 % Restfeuchte getrocknet
Auf dem Weg zu den ganz Großen
Vor gerade einmal zehn Jahren begann SIA Graanul Pellets, Tallinn/EE, mit der Pelletserzeugung. Zum Start 2005 wurden zwei Produktionen in Imavere/EE und Alytus/LT in Betrieb genommen. Mittlerweile verfügt SIA Graanul Pellets über sechs Werke. Mit dem jüngsten wurde 2012 in Incukalns/LV begonnen. Die Produktionskapazität gibt das Unternehmen mit 180.000 t/J an. Stela Laxhuber lieferte für das Projekt zwei Bandtrockner, Typ BT 1/6200-49,5, welche parallel installiert wurden. Getrocknet werden Späne mit einer Eingangsfeuchte von 50 % auf einen Restgehalt von etwa 10 %. Im Anschluss werden die Späne zu Pellets verarbeitet.
Für die Trocknung steht die Wärme aus dem Blockheizkraftwerk zur Verfügung, wobei die Warmluft über Warmwassertauscher erzeugt wird (s. Holzkurier Heft 32/13, S. 24–25). Die Ausgangsleistung gibt Laxhuber mit 14,1 t/h an. Die Anlage geht im Sommer in Betrieb.
Die Produktionskapazität von SIA Graanul Pellets beträgt über 820.000 t/J. Laut eigenen Angaben will man diese um 25 % steigern, um größter europäischer Pelletshersteller zu werden. „SIA Graanul Pellets ist auf dem besten Weg, einer der weltweit größten Pelletshersteller zu werden“, ist Laxhuber überzeugt und stolz, diesen Weg begleiten zu dürfen.
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Aus solchen Spänebergen werden einmal Pellets –
unter anderem mithilfe der Stela-Bandtrockner
Auf nach Kanada
Im Herbst startet eine Stela Laxhuber-Anlage in Merritt/CA. Der Niedertemperatur-Bandtrockner BT 1/6200-19,5 ist für Diacarbon Energy, Vancouver, bestimmt. Der Trockner bringt die Mischung aus Sägespänen und Hackschnitzeln von 50 % auf etwa 10 % Restfeuchte. Die Trocknerausgangsleistung liegt bei 5,5 t/h.
„Diese Anlage verwendet direkt Rauchgase als Trocknungsmedium. Dazu haben wir ein neues Konzept entwickelt“, erklärt Laxhuber die Besonderheit dieses Projektes. Die bei der Torrefizierung entstehenden Rauchgase nutzt Stela Laxhuber als Abwärme für die Trocknung der Sägespäne und Hackschnitzel. Die heißen Rauchgase mit 280° C vermischen sich mit Frischluft, sodass schließlich eine Trocknungstemperatur von 120° C erreicht wird. Das zu trocknende Produkt gelangt über eine Standard-Doppelverteilschnecke auf das Trocknungsband und verlässt diese am andere Ende des Bandtrockners über eine Abgabeschnecke.
Da dieses Rauchgas einen geringen Schwefelanteil hat, ist der Bandtrockner zur Gänze in Edelstahl gebaut, um Korrosion vorzubeugen. Wie alle anderen Standardanlagen von Stela Laxhuber, ist diese ebenso auf jährlich 8000 Betriebsstunden ausgelegt. „Eine baugleiche Stela-Anlage hat auch Lafarge Cement in Polen seit Sommer in Betrieb“, informiert Laxhuber abschließend.
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Der Niedertemperatur-Bandtrockner von Stela Laxhuber
bei Diacarbon Energy in Kanada
Ausgabe: Holzkurier 35/2014
http://www.timber-online.net/